Jordanien Sehenswürdigkeiten: Die 8 schönsten Orte für deine Reise

Highlights
Jordan Trail, Petra, Wadi Musa Jordanien

Die Tipps des Teams

Jordanien beherbergt Schätze, die du auf keinen Fall verpassen solltest. Ganz oben auf der Liste stehen das majestätische Petra und die Wüste Wadi Rum – beide versprechen dir unvergessliche Momente. Das Land steckt voller archäologischer Wunder, spektakulärer Landschaften und einzigartiger kultureller Erlebnisse. Um dieses außergewöhnliche Erbe und die vielfältigen Landschaften richtig genießen zu können, solltest du 7 bis 10 Tage einplanen. Und vergiss die weniger bekannten Juwelen nicht: Das Dana-Naturreservat, die Burg Shobak oder der Berg Nebo bieten dir einzigartige Perspektiven auf die jordanische Geschichte und Natur.

Die 8 Top Highlights in Jordanien

Jordanien ist das perfekte Reiseziel für alle, die Geschichte, Natur und Abenteuer kombinieren wollen. Das kleine Königreich im Nahen Osten überrascht mit einer unglaublichen Vielfalt: jahrtausendealte Felsstädte, endlose Wüstenlandschaften und das salzigste Gewässer der Welt.

Für eine Jordanien Rundreise solltest du mindestens 7 bis 10 Tage einplanen. So hast du genug Zeit für die Highlights wie Petra und Wadi Rum, entdeckst aber auch versteckte Schätze wie das Dana-Naturreservat, die Kreuzritterburg Shobak oder den biblischen Berg Nebo.

drapeau Jordanie Jordanienreise

Petra – Die Felsenstadt, die du gesehen haben musst

Petra ist nicht ohne Grund eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Jordanien. Die nabatäische Felsenstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wurde vor über 2000 Jahren direkt in den rosaroten Sandstein gemeißelt.

Das Schatzhaus Al-Khazneh: Petras Ikone

Das Schatzhaus (Al-Khazneh) ist das berühmteste Bauwerk in Petra. 40 Meter hoch ragt die detailreich verzierte Fassade aus dem Fels. Wenn du nach einem 1,2 Kilometer langen Spaziergang durch die enge Schlucht Siq plötzlich vor diesem Monument stehst, stockt dir der Atem.

Geheimtipp: Komm früh am Morgen (ab 6 Uhr), wenn die ersten Sonnenstrahlen die rosarote Fassade zum Leuchten bringen und nur wenige Touristen da sind.

Ad-Deir: Das noch größere Kloster

Das Kloster Ad-Deir übertrifft das Schatzhaus sogar noch – mit 50 Metern Höhe und 45 Metern Breite. Der Haken? Du musst erstmal 800 Stufen erklimmen. Aber die Aussicht von oben über die Berge des Wadi Araba ist jeden Schweißtropfen wert.

Petra by Night: Magische Momente unter Sternen

Zweimal pro Woche (Montag, Mittwoch, Donnerstag) verwandelt sich Petra in ein Lichtermeer. Über 1500 Kerzen säumen den Weg durch den Siq bis zum Schatzhaus. Bei traditioneller Beduinenmusik unter dem Sternenhimmel erlebst du Petra von seiner romantischsten Seite.

Unser Tipp: Der Jordan Trail bringt dich über alte Nabatäerwege durch die Berge nach Petra – fernab der Massen, mit spektakulären Ausblicken auf die Felsenstadt.

Wadi Rum – Jordaniens spektakuläre Wüste

Die Beduinen nennen es “Tal des Mondes”, und wenn du durch das Wadi Rum fährst, verstehst du sofort warum. Rote Sandsteinberge ragen wie Wolkenkratzer aus dem Wüstenboden, dazwischen erstrecken sich orange-goldene Dünen bis zum Horizont.

Lawrence von Arabien bis Dune: Hollywood liebt Wadi Rum

Die Wadi Rum Wüste ist einer der bekanntesten Filmdrehorte der Welt. Von “Lawrence von Arabien” über “Der Marsianer” bis zum aktuellen “Dune” – Regisseure lieben diese unwirkliche Marslandschaft.

Übernachten im Beduinencamp

Eine Nacht in der Wüste gehört zu den absoluten Highlights jeder Jordanien Reise. In traditionellen Beduinencamps schläfst du in komfortablen Zelten, genießt ein im Sand gegartes Zarb-Essen und schaust in einen der klarsten Sternenhimmel der Welt.

Aktivitäten in Wadi Rum:

  • Jeep-Safari zu den schönsten Felsformationen
  • Kamelritt durch die Dünen
  • Klettern und Bouldern an den Sandsteinfelsen
  • Heißluftballonfahrt bei Sonnenaufgang

Totes Meer – Schweben am tiefsten Punkt der Erde

Mit 430 Metern unter dem Meeresspiegel ist das Tote Meer der tiefste zugängliche Punkt der Erde. Der Salzgehalt von 33% lässt dich mühelos auf dem Wasser treiben – ein surreales Erlebnis, das auf keiner Jordanien Rundreise fehlen darf.

Heilschlamm und Wellness

Der mineralreiche schwarze Schlamm vom Grund des Toten Meeres ist legendär für seine hautpflegende Wirkung. Schmier dich großzügig ein, lass den Schlamm in der Sonne trocknen und spül ihn dann im salzigen Wasser ab. Deine Haut fühlt sich danach seidenweich an.

Wichtig: Dusche dich nach dem Bad gründlich ab – das Salz kann sonst die Haut reizen. Und halte unbedingt dein Gesicht über Wasser!

Jordanien Amman

Amman – Jordaniens lebendige Hauptstadt

Amman wird oft unterschätzt, dabei ist die jordanische Hauptstadt eine spannende Mischung aus Alt und Neu. Auf sieben Hügeln verteilt, verbindet die Stadt 7000 Jahre Geschichte mit hippen Cafés und modernem Stadtleben.

Die Zitadelle: 7000 Jahre Geschichte auf einem Hügel

Die Amman Citadel thront auf dem höchsten Hügel der Stadt. Hier findest du Überreste aus verschiedenen Epochen: römische, byzantinische und islamische Ruinen. Der Herkules-Tempel und der Umayyaden-Palast sind besonders beeindruckend.

Von hier oben hast du den besten Blick über die Stadt – besonders schön bei Sonnenuntergang, wenn die weißen Häuser golden leuchten.

Römisches Theater: 6000 Zuschauer in der Antike

Das römische Theater aus dem 2. Jahrhundert ist erstaunlich gut erhalten. Die 6000 Sitzplätze sind perfekt in den Hang gebaut und bieten eine beeindruckende Akustik. Auch heute noch finden hier Konzerte und Veranstaltungen statt.

Rainbow Street: Das hipste Viertel Ammans

Die Rainbow Street und das Künstlerviertel Jabal Weibdeh sind das moderne Gesicht Ammans. Hier reihen sich trendige Cafés, Kunstgalerien und Restaurants aneinander. Perfekt für einen entspannten Nachmittag mit arabischem Kaffee und Baklava.

Food-Tipp: Probier unbedingt Falafel bei Hashem – der wahrscheinlich berühmteste Falafel-Stand im Nahen Osten. Hier stehen Einheimische und Touristen gemeinsam Schlange für die knusprigen Kichererbsenbällchen.

Wadi Rum Jordanie Jordanien Wadi Rum

Burg Shobak – Geheimtipp unter Jordaniens Burgen

Die Kreuzritterburg Shobak (auch Montreal Castle) liegt auf halber Strecke zwischen Petra und dem Toten Meer – und wird von den meisten Touristen einfach überfahren. Ihr Fehler, dein Gewinn!

Mittelalterliche Festung mit Geheimgängen

Die Burg wurde 1115 von den Kreuzrittern erbaut und thront dramatisch auf einem Hügel. Besonders spannend sind die unterirdischen Gänge, die durch den Fels geschlagen wurden. Mit einer Taschenlampe kannst du das Labyrinth aus Tunneln und Treppen erkunden.
Von den Zinnen hast du einen 360-Grad-Panoramablick über die jordanischen Berge – an klaren Tagen kannst du sogar bis nach Israel sehen.

Warum hierher? Weil du hier die mittelalterliche Atmosphäre fast alleine genießt. Während in Kerak Busse vorfahren, bist du in Shobak oft einer von wenigen Besuchern.

Jerash – Das Pompeji des Nahen Ostens

Jerash gehört zu den besterhaltenen römischen Städten außerhalb Italiens. Was Pompeji für Italien ist, ist Jerash für Jordanien – nur ohne Vulkanausbruch, dafür mit mehr stehenden Säulen.

2000 Jahre alte Stadt zum Anfassen

Wenn du durch das Hadrianstor gehst und die Kolonnadenstraße entlangläufst, fühlst du dich ins antike Rom versetzt. Die Wagenspuren im Pflaster, die Säulen des Artemis-Tempels, die beiden römischen Theater – alles ist noch da, alles ist begehbar.

Highlight: Wenn du Glück hast, kannst du einer Vorführung der römischen Armee zusehen. Einheimische in authentischen Uniformen zeigen, wie Gladiatoren kämpften und Legionäre marschierten.

Jerash Festival im Sommer

Im Juli und August erwacht Jerash zum Leben beim Jerash Festival of Culture and Arts. Konzerte, Theateraufführungen und Tanzshows finden zwischen den antiken Ruinen statt – ein magisches Erlebnis.

Berg Nebo – Wo Moses das Gelobte Land sah

Der Berg Nebo (Mount Nebo) ist einer der wichtigsten biblischen Orte in Jordanien. Hier soll Moses das Gelobte Land erblickt haben, bevor er starb. Für Pilger und Geschichtsinteressierte ist dieser Ort ein Muss.

Von der Aussichtsplattform siehst du bei klarem Wetter bis nach Jerusalem, Jericho und zum Toten Meer. Die Aussicht über das Jordantal ist spektakulär – besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.

Byzantinische Mosaike in der Basilika

Die moderne Basilika auf dem Gipfel schützt wunderschöne byzantinische Mosaike aus dem 4. bis 6. Jahrhundert. Die farbenprächtigen Kunstwerke zeigen Jagdszenen, Tiere und geometrische Muster.

Kombi-Tipp: Der Berg Nebo liegt nur 30 Minuten von Amman entfernt – ideal als Tagesausflug oder Zwischenstopp auf dem Weg zum Toten Meer.

Dana Naturreservat – Jordaniens grünes Herz

Das Dana Biosphärenreservat ist Jordaniens größtes Naturschutzgebiet und einer der Geheimtipps für Naturliebhaber.

Was Dana so besonders macht: Die vier Klimazonen vom mediterranen Hochland bis zur Wüste. Du startest zwischen Wacholderbäumen und Wildblumen und endest in roten Sandsteinschluchten.

Das Dorf Dana: Authentisches Jordanien

Das Steindorf Dana klebt malerisch am Hang und bietet traumhafte Ausblicke ins Tal. Die alten Häuser wurden liebevoll restauriert, einige sind heute charmante Guesthouses. Hier erlebst du das traditionelle Jordanien fernab vom Tourismus.

Wandern im Dana Reservat

Es gibt Wanderwege für alle Fitnesslevel – von kurzen Spaziergängen bis zur anspruchsvollen Tagestour durch das Wadi Dana bis nach Feynan. Mit etwas Glück siehst du Steinböcke, Füchse oder einen der seltenen Bartgeier.

Wichtig: Für längere Wanderungen brauchst du einen Guide – den kannst du im Visitor Center buchen.

Deine Jordanien Rundreise planen: Praktische Tipps

Wie lange in Jordanien bleiben?

7-10 Tage sind ideal für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Eine typische Route:

  • Tag 1-2: Amman und Jerash
  • Tag 3: Berg Nebo und Totes Meer
  • Tag 4-5: Petra
  • Tag 6-7: Wadi Rum
  • Tag 8: Dana Naturreservat
  • Tag 9-10: Burg Shobak und Entspannung am Toten Meer

Beste Reisezeit für Jordanien

Frühling (März-Mai) und Herbst (September-November) sind perfekt. Die Temperaturen sind angenehm (20-30°C), die Wüste glüht nicht, und die Natur blüht. Im Sommer wird es extrem heiß (über 40°C), im Winter kann es in den Bergen schneien.

Anreise und Fortbewegung

Direktflüge von Deutschland nach Amman sind verfügbar, kostengünstiger fliegst du mit Umstieg. Im Land selbst empfiehlt sich ein Mietwagen für maximale Flexibilität – die Straßen sind gut und die Entfernungen überschaubar. Alternativ kannst du organisierte Touren buchen oder Taxis für Tagestrips nehmen.

Jordan Pass: Dein Spar-Ticket

Der Jordan Pass (ab 70 JOD/ca. 90€) lohnt sich fast immer. Er enthält:

  • Visum für Jordanien (40 JOD Ersparnis)
  • Eintritt zu über 40 Sehenswürdigkeiten inkl. Petra
  • Je nach Pass 1-3 Tage Petra-Zugang

Häufig gestellte Fragen zu Jordanien

Welche Sehenswürdigkeiten in Jordanien sind ein Muss?

Die beiden absoluten Must-sees sind Petra, die nabatäische Felsenstadt mit dem berühmten Schatzhaus, und Wadi Rum, die surreale Wüstenlandschaft mit roten Sandsteinbergen. Diese beiden Orte bieten einzigartige Erlebnisse zwischen historischem Erbe und spektakulärer Natur.

Wie viel Zeit sollte man für Jordanien einplanen?

7 bis 10 Tage sind ideal, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entspannt zu erleben. So hast du genug Zeit für Petra, Wadi Rum und auch für weniger bekannte Highlights wie das Dana-Naturreservat, die Burg Shobak oder den Berg Nebo.
Hast du weniger Zeit und Lust auf ein 5-tägiges Trekkingabenteuer? Dann schau dir den Jordan Trail an!

Was kann man in Petra außer dem Schatzhaus noch sehen?

Petra bietet viel mehr als nur das berühmte Schatzhaus! Verpasse nicht den Siq (die spektakuläre Felsschlucht), das Kloster Ad-Deir mit seiner 50 Meter hohen Fassade nach 800 Stufen und Petra by Night, wo tausende Kerzen den Weg zum Schatzhaus unter dem Sternenhimmel beleuchten.

Was macht Wadi Rum so besonders?

Wadi Rum begeistert mit seinen surrealen Landschaften: riesige rote Sandsteinmonolithen und goldene Dünen. Die Kulisse diente als Drehort für Filme wie „Lawrence von Arabien“ und „Dune“. Das komplette Erlebnis beinhaltet eine Nacht im Beduinencamp mit Sonnenuntergang, traditionellem Zarb-Dinner und einem der klarsten Sternenhimmel der Welt.

Was sollte man in Amman auf keinen Fall verpassen?

In der jordanischen Hauptstadt sind die Zitadelle mit 7000 Jahren Geschichte, das beeindruckende römische Theater und die hippen Viertel Rainbow Street und Jabal Weibdeh absolute Highlights. Probier unbedingt Falafel bei Hashem und genieß einen arabischen Kaffee mit Blick über die Stadt.

Welche unbekannten Orte lohnen sich in Jordanien?

Abseits der Hauptwege lohnen sich: die Kreuzritterburg Shobak mit Panoramablick, Jerash mit den am besten erhaltenen römischen Ruinen, der Berg Nebo mit biblischem Hintergrund und Blick bis nach Jerusalem sowie das Dana-Naturreservat mit vielfältiger Natur und einem authentischen Steindorf.

Ist Jordanien sicher für Touristen?

Ja, Jordanien gilt als eines der sichersten Länder im Nahen Osten. Die Tourismusregionen sind sehr gut erschlossen und bewacht.

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